Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“

Vom 16.05. bis 25.06.2025 in der Schlosskirche Droyßig

Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch begegnet man (und frau) immer noch vielen Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden. Aber woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist an ihnen dran?

Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ will auf diese Fragen eine Antwort geben. Herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz ist die Schau ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit. Auf 20 Plakaten werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre dargestellt. Es ist Anliegen der Ausstellung, die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar zu machen und deren deutsch-deutsche Lebenswirklichkeiten mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden aufzuzeigen.

Zugleich wirft die Ausstellung die Frage auf, ob Frauen in beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verbanden.

Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Burgenlandkreises Barbara Döring sowie der Stadt Zeitz Steffi Pinkert wurde die Ausstellung am 16.05.2025 in einem etwas anderen Format in der Schlosskirche Droyßig eröffnet. Zwei “Zeit-Zeuginnen” – Dr. Dorothea Königer-Schmitt sowie Regine Garbe – luden die Gäste ein, ihren unterschiedlichen – und keinesfalls klischeehaften – Erfahrungen zu lauschen sowie sich gleichzeitig einzubringen und eigene Erlebnisse aus dieser bewegenden Zeit zu teilen. Davon wurde rege Gebrauch gemacht und so gab es für alle Beteiligten zu dieser Eröffnung – neben den bildgewaltigen und interessanten Ausstellungsplakaten – auch lebhafte Geschichte zum Mitfühlen und Erleben.

Die Fürst-Otto-Victor-Stiftung-Droyßig unterstützte die Eröffnungsveranstaltung in der Organisation und bereicherte sie durch einen Redebeitrag von Burkhard Schmitt zu der Bedeutung des Frauenorts Droyßig in der ostdeutschen Gesichte.

Bei Fragen zur Ausstellung können Sie gern Kontakt aufnehmen:

Caroline Münzberg
Ehrenamtliche Mitarbeiterin
c.muenzberg@stiftung-droyssig.de